Der Sommer ist dafür da, ihn in vollen Zügen zu genießen – in jeder Hinsicht, und wenn es mit Eis ist, umso besser. In dieser Jahreszeit hat man Lust auf frische, leichte Kreationen. Die uns helfen, der Hitze zu trotzen, uns aber auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Zum Beispiel dieses S'more-Eis dass ich euch versichere: Es wird euch begeistern.
Ich bringe euch ins Bild. Ein Cremiges Schokoladeneis, serviert in einer Eiswaffel, mit Schokolade und zerbröselten Keksen überzogen, mit Baiser dekoriert geröstet. Was sagt ihr mir? Ich weiß, es ist wunderbar. Und ihr werdet sehen, dass ist auch sehr einfach zuzubereiten.
Sicherlich kommt euch das Wort S´more sehr bekannt vor. Und ihr bringt es mit den Girls Scout oder amerikanischen Filmen in Verbindung.
Ursprung des S´more
ist nicht bekannt, wann und auf welche Weise diese Süßigkeit entstanden ist. Für alle, die nicht wissen, was S'mores sind: Das ist ein typisches Dessert bzw. eine Süßigkeit aus den USA und Kanada, die man meist am nächtlichen Lagerfeuer genießt. Dabei handelt es sich um geröstete Marshmallows, die mit einer Schicht Schokolade überzogen und zwischen zwei Graham-Keksen gelegt werden. Klingt gut, oder?
Die erste niedergeschriebene Version dieses Rezepts findet sich 1927 in der Veröffentlichung „Tramping and Trailing with the Girl Scouts“. Das Rezept wird Loretta Scott Crew zugeschrieben, die es offenbar an einem Lagerfeuer für die Pfadfinderinnen zubereitete.
Wir interpretieren diese typische Süßigkeit für Sommer-Lagerfeuer und Gruselgeschichten neu, um sie in ein wirklich spektakuläres Eis zu verwandeln. Von der Sorte, die dir die Sprache verschlägt, bis wir den letzten Bissen verputzt haben.
Zutaten
Für das Schokoladeneis:
- 390gr Vollmilch
- 315gr Crème fraîche
- 75gr Mascarpone-Käse
- 125gr Eigelb, 6 Eier Größe L
- 175 gr Zucker
- 30gr Invertzucker (du kannst das Rezept unter ansehen: Kürbis-Eis)
- 150gr geschmolzene 70%-Schokolade
- Eine Prise Salz
- 2 Eiweiß
- 1/8 Teelöffel Weinstein
- 150gr Zucker
- 36gr Wasser
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- Geschmolzene 70%-Schokolade
- Keksbrösel
Vorbereitung
Schokoladeneis
- In einer Topf groß geben wir die Milch zusammen mit der Crème fraîche, der Hälfte des Zuckers und dem Invertzucker hinzu. Stellen wir auf mittlere Hitze und lassen es, bis es zu dampfen beginnt, ohne zum Kochen zu kommen.
- Inzwischen, in einem Schüssel mittelgroßen schlagen wir die Eigelbe zusammen mit der anderen Hälfte des Zuckers und dem Salz. Wir mischen mithilfe von ein paar Stäbe um die Mischung zu homogenisieren.
- Sobald die Sahnemischung auf Temperatur gekommen ist, nehmen wir sie vom Herd.
- Mit Hilfe eines Topfes geben wir eine kleine Menge in die Schüssel mit den Eigelben und verquirlen sie zügig mit einem Schneebesen. Dieser Vorgang wird Temperieren genannt und dient dazu, die Wärme sanft und nach und nach auf die Eigelbe zu übertragen und zu verhindern, dass sie gerinnen.
- Wir geben den Rest der Sahnemischung nach und nach dazu, dabei unter ständigem Rühren, bis sie vollständig unter die Eigelbe eingearbeitet ist.
- Wir gießen alles wieder in den Topf, stellen auf mittlere Hitze und rühren ohne Unterbrechung mit dem Schneebesen, bis die Mischung 80º-85ºC erreicht. Wir werden bemerken, dass die Mischung leicht eindickt, und wenn wir einen Holzlöffel eintauchen, sehen wir, dass sie eine Schicht auf dem Löffel bildet, die sogenannte Nappe.
- Wir nehmen die Mischung vom Herd.
- Den Mascarpone hinzufügen und verrühren, bis er vollständig eingearbeitet ist. Die geschmolzene Schokolade dazugeben und nochmals verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
- Wir gießen die Mischung in ein Behälter/Tupperdose und lassen vollständig abkühlen.
- Sobald es abgekühlt ist, bedecken wir es mit Frischhaltefolie oder verschließen es mit dem eigenen Deckel und stellen es über Nacht in den Kühlschrank.
Wir rühren das Eis
- Wir gießen die Mischung in die KitchenAid Kühlschrank und lassen 15-20 Minuten laufen, die Eisgrundmasse sollte dabei an Körper gewinnen.
- Sobald es fertig ist, füllen wir das Eis in einen luftdichten Behälter und stellen es für mindestens 6 Stunden oder über Nacht in den Gefrierschrank.
Wir bereiten die Eiswaffeln vor
- Wir schmelzen etwas 70%-Schokolade. Wir können es im Wasserbad oder in kleinen Portionen in der Mikrowelle.
- Wir tauchen den oberen Teil der Eiswaffel ein, um ihn mit Schokolade zu überziehen. Wir lassen den Überschuss abtropfen.
- Wir bestreuen es mit zerbröselten Keksen und lassen es einige Minuten fest werden.
- Wir können den Prozess beschleunigen, wenn wir sie kühlen.
Wir bereiten den Eischnee zu
- In einem Topf das Wasser zusammen mit dem Zucker hineingeben, um den Sirup zuzubereiten. Auf mittlere Hitze stellen.
- Wir lassen es weiter erhitzen, bis sich ein Zuckersirup zu bilden beginnt und die Temperatur 118ºC erreicht. Es wäre hilfreich, ein Digitalthermometer um uns zu führen.
- Während wir diesen Schritt ausführen, beginnen wir, das Eiweiß, dem wir zuvor Weinstein hinzugefügt haben, steifzuschlagen.
- Wir schlagen, bis das Eiweiß fast steif ist und eine feste Textur hat.
- Wir nehmen den Zuckersirup vom Herd und gießen ihn in einem dünnen, gleichmäßigen Faden über den Eischnee, während wir weiter schlagen.
- Wir erhalten eine sehr feste und glänzende Baisermasse.
- Wir reservieren.
Wir servieren das Eis
- Bevor wir das Eis servieren, lassen wir es 5 Minuten bei Zimmertemperatur stehen.
- Wir servieren eine oder zwei Kugeln Eis in die Eiswaffeln mithilfe einer Eisportionierer.
- Wir garnieren die Oberfläche mit Baiser und flämmen es mit dem Flambierbrenner ab. Wir müssen zügig arbeiten, damit das Eis nicht schmilzt.
- Wir servieren dazu Schokoladensauce.
Notizen
- Wenn ihr keinen Invertzucker herstellen wollt, könnt ihr ihn durch Honig ersetzen, der ebenfalls eine Art Invertzucker ist. Bedenkt aber, dass diese Zutat Geschmack mitbringt.
- Wenn ihr wissen wollt, warum wir Invertzucker in unserem Eis verwenden sollten, schaut euch diesen Beitrag an (Kürbiseis).
- Falls wir kein digitales Thermometer haben, können wir den Zuckersirup kochen, bis er den sogenannten Fadenpunkt erreicht. Woran erkennen wir, dass der Zuckersirup diesen Punkt erreicht hat? Mit in kaltem Wasser angefeuchteten Fingern nehmen wir eine kleine Menge Zuckersirup zwischen zwei Fingern, und beim Auseinanderziehen sollte sich ein feiner Faden bilden. Das ist der genau richtige Punkt für unseren Zuckersirup.
- Der Weinstein im Baiser kann weggelassen werden. Er hilft dabei, dass das Baiser fester wird und sich besser aufschlagen lässt.
- Crème fraîche kann durch Sahne zum Aufschlagen ersetzt werden. Achtet darauf, dass sie einen hohen Fettgehalt hat.
- Eis kann in Waffeln, Schalen oder sogar zwischen Keksen serviert werden.
Wenn es ein Eis gibt, das ihr in den nächsten Tagen machen solltet, dann dieses S'more-Eis. Geschmack und Konsistenz sind cremig, weich und machen süchtig. Aber wenn man alles dazu nimmt, was dazugehört, fehlen mir direkt die Worte, es zu beschreiben… Wir hoffen, dass ihr euch ganz bald daran wagt und uns erzählt, wie es euch gefallen hat.
Guten Appetit!



Kommentare
jose David sagte:
un muy buen sitio
una receta de helado de cafe mmmmmm https://123short.com/y3Qwugt
Eva {Bake-Street} sagte:
Buenos días Lily, son 125 g de yemas que equivale a las yemas de 6 huevos L. Os lo he especificado así porque os suele resultar de utilidad saber cuántos huevos necesitáis usar para obtener esa cantidad de yemas :)
Un abrazo! Espero que te guste :D
LILY sagte:
tengo una duda…., solo son yemas o es 125 gr de yemas + 6 huevos?