Die coca boba könnte eines dieser Rezepte sein, die seit dem ersten Tag meines Lebens immer da waren. Meine Mutter machte sie (und macht sie noch) alle zwei bis drei Tage einfach so, ohne Vorrede oder Planung – so unkompliziert ist sie; inzwischen traut sich sogar mein Vater! – und damit hat sie uns mal ein Frühstück, mal einen Nachmittagsimbiss oder einfach ein tröstliches Glas warme Milch vor dem Schlafengehen beschert.

Ich sage es nicht ohne Grund, die coca boba, wie der Name schon andeutet, kann nicht einfacher zuzubereitet werden; wir müssen nur eine Handvoll grundlegender Zutaten kombinieren, die in jeder Vorratskammer üblich sind (Zucker, Eier, Mehl, Öl und kaum mehr), die Mischung in eine Form geben und etwa eine halbe Stunde backen. Und so haben wir am Ende einen Kuchen für alle, die mögen, ohne große Ansprüche, aber mit einer sehr lockeren, zarten und duftenden Krume. Kein schlechter Plan, oder?

Diese coca boba – auch bekannt als coca de llanda (coca de lata), coca mal feta (coca mal hecha), coca de mida (coca de medida), coca María oder coca secreta, je nach Region – ist ein traditionelles Rezept, typisch für die Valencianische Gemeinschaft und natürlich sehr beliebt in Alicante, meiner Heimat. Wie so oft gibt jede Familie ihr eigenes persönliches Wesen (von astronomischen Mengenverhältnissen der Zutaten bis zu uralten Aromatisierungsmethoden und anderen familiären „Geheimnissen“ voller Geschichten) und es gibt nicht wenige Debatten über diese Variationen, wobei jeder diejenige verteidigt, die seiner Meinung nach ist das perfekte Rezept. Lasst euch nicht täuschen; alle Versionen sind gut und jeder macht es sich nach eigenem Ermessen und persönlichen Vorlieben.

Der Name coca de llanda (wie sie in Valencia allgemein genannt wird) rührt daher, dass es sehr üblich ist, ein Backblech oder eine Aluminiumform zum Backen zu verwenden. Ich habe jedoch diesmal zu meinem Porzellangrillblech von Laura Ashley gegriffen, in das ich mich sehr verliebt habe. Und obwohl die Abmessungen wichtig sind, ist es in diesem Fall nicht zwingend erforderlich, sich strikt an die Formvorgabe zu halten; es geht darum, Komplikationen zu vermeiden. Also ist dies hier das Rezept für coca boba, wie wir es zu Hause zubereiten, sehr schlicht (wir sind Klassikfans), perfekt, damit jeder nach Belieben seinen eigenen Touch hinzufügen kann.

Receta de coca de llanda

Porzellangrillblech für den Ofen Laura Ashley, Küchentuch Laura Ashley und Porzellanteller Laura Ashley


Zutaten (für 8-10 Personen)

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, sofern nicht anders angegeben

  • 200 g weißer Zucker
  • 3 Eier (L)
  • 125 ml mildes Olivenöl
  • 125 ml Milch (vollmilch oder teilentrahmt)
  • 1 Teelöffel milder Honig (optional)
  • 250 g Weizenmehl für den allgemeinen Gebrauch
  • 2 ½ Teelöffel Backpulver (Typ Royal)*
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • ½ Teelöffel Salz
  • Zucker und Zimt zum Bestreuen

    Zubereitung

    1. Den Ofen (elektrisch, ohne Umluft) auf 180ºC mit Ober- und Unterhitze vorheizen und das Backroste in Mittelstellung einsetzen.
    2. Eine rechteckige Form von etwa 32 x 22,5 cm und ca. 6 cm Höhe, ofenfest, wie das Porzellangrillblech von Laura Ashley, das ich für dieses Rezept verwendet habe, mit Trennspray einfetten oder mit Backpapier auslegen. Beiseitestellen.
    3. In einer mittelgroßen Schüssel Mehl, Backpulver, Zitronenabrieb und Salz mit einem Schneebesen vermischen, bis alles gut kombiniert ist. Beiseitestellen.
    4. Im Rührschüssel unserer elektrischen Küchenmaschine, ausgestattet mit dem Schneebesenaufsatz (oder in einer großen separaten Schüssel), Eier und Zucker bei mittelhoher Geschwindigkeit etwa 3–4 Minuten schlagen, bis die Masse aufhellt, eine schaumige Textur annimmt und sichtbar an Volumen gewinnt.
    5. Anschließend die Geschwindigkeit reduzieren und, ohne aufzuhören zu schlagen, das Olivenöl in einem dünnen Strahl nach und nach zugeben, bis es eingearbeitet ist.
    6. Dann die Milch und den Honig (falls verwendet) ebenfalls nach und nach bei niedriger Geschwindigkeit hinzufügen und verrühren, bis alles vollständig kombiniert ist.
    7. Nun die trockenen Zutaten aus Punkt 3 in zwei Portionen dazugeben und behutsam nur so lange mischen, bis keine Mehlnester mehr vorhanden sind. Obwohl ich für die ersten Schritte oft die KitchenAid benutze (wo normalerweise kräftigere Bewegungen über längere Zeit nötig sind), mache ich diesen Schritt gern von Hand mit einer Silikonspatel, um zu vermeiden, dass ich zu viel rühre und der Kuchen dadurch schwer statt luftig wird.
    8. Die Mischung dann in die Form gießen und die Oberfläche mit etwas Zucker und etwas Zimt bestreuen.
    9. Etwa 30–35 Minuten backen oder bis die Oberfläche eine schöne goldene Farbe angenommen hat und ein in die Mitte gesteckter Holzspieß trocken und sauber herauskommt.
    10. Vollständig auf einem Gitter auskühlen lassen, bevor serviert wird.

    Dies ist eines jener Rezepte, die am nächsten Tag noch besser schmecken als frisch gebacken; die Aromen haben sich gesetzt und die Textur ist fester geworden. Er bleibt etwa 3–4 Tage wunderbar zart, immer gut abgedeckt und bei Zimmertemperatur gelagert.

    Coca de llanda o boba

    Porzellangrillblech für den Ofen Laura Ashley und Schürze Laura Ashley


    Anmerkungen

    • *Für dieses Rezept ist es auch sehr üblich, statt Backpulver Gasbindemittel (auch Gaseosillas oder Refrescos genannt) zu verwenden. Das Gasbindemittel ist im Grunde ein anderer chemischer Triebmitteltyp, der separat als Pärchen von Tütchen geliefert wird: in einem Tütchen – dem weißen – befindet sich der Säuerungsmittel (normalerweise Weinsäure, Apfelsäure oder Zitronensäure) und im anderen – dem farbigen – das Natriumbicarbonat. Beim Hinzufügen zu Kuchenteigen gibt man einfach den Inhalt beider Tütchen zum Zeitpunkt und in der Menge hinzu, die das Rezept angibt. Manche bevorzugen sie gegenüber Backpulver, denn neben Saftigkeit und Volumen enthalten sie weniger Zusatzstoffe (Achtung, einige enthalten Süßstoffe!). Diese Gasbindemittel werden, wie der Name schon sagt, auch zur Herstellung kohlensäurehaltiger Getränke (Soda, Erfrischungsgetränke usw.) zu Hause verwendet. Wenn du es ausprobieren und vergleichen möchtest, solltest du für diese coca boba statt des angegebenen Backpulvers 2 Doppel-Tütchen verwenden (das heißt 2 weiße und 2 farbige).
    • Da sie so dankbar ist, erlaubt die coca boba viele persönliche Variationen. Du kannst einen Teil des Mehls (z. B. ¼ der Gesamtmenge) durch gemahlene Mandeln ersetzen, die Milch durch Joghurt oder sogar Orangensaft austauschen und/oder Nüsse, Rosinen, Apfel, Schokotropfen hinzufügen…
    • Der Honig in dieser geringen Menge wird keinen Geschmack beisteuern, hilft jedoch, dass die Krume der coca boba länger zart bleibt. Wenn du kein Fan bist, kannst du ihn problemlos weglassen.

    Ich hoffe, falls ihr sie bislang noch nicht probiert habt, macht ihr es bald; ihr werdet sehen, wie einfach sie zuzubereiten ist – und vor allem, wie sehr man sie genießt!

    Rezeptautorin: Rosa Mª Lillo von Pemberley Cup&Cakes

    Kommentare

    Berto Portillo sagte:

    Hola Rosa. Respecto a esta coca boba la cual dices que se puede sustituir parte de la harina 1/4 del total por almendra molida. ¿Sería más o menos unos 62 gramos de almendra?. Te agradecería una respuesta. Un saludo

    Lola sagte:

    Hola:
    He hecho esta coca con una variante: he sustituido 1 parte de harina por almendra ( harina de almendra) el resultado es espectacular, queda con un sabor buenísimo y muy melosa. Ahora la hago constantemente. Saludos

    Maria sagte:

    Hola! La hice este fin de semana, al leer los comentarios yo le he puesto un sobre de levadura Royal y ha salido perfecta, de 10 !!!! Super esponjosa y muy buena. Seguro que repito y probaré con naranja. Muchas gracias por ésta y por todas las recetas que nos proporcionais. Un saludo !!!

    Silvia sagte:

    La hemos hecho con los niños esta tarde. Sencilla y para nuestra sorpresa espectacular. Quizá la cantidad de levadura de la receta resulte justa. Repetiremos seguro. Gracias

    maite sagte:

    La hice el domingo pasado y salió riquísima, y eso q mi molde es un poco más grande! Vamos este finde repito, esta vez con naranja en vez de limón..gracias

    Deia sagte:

    ¿Qué tal? La acabo de hacer y muy rica. No me ha subido tanto como la de la foto pero me gusta y está esponjosa.Gracias

    A Ellisa me atreveria a decirle que quiza tiene que batir muy bien los huevos y el azucar y luego integrar con los solidos muy suave para no perder aire. Yo nunca ganaré un concurso de bizcocho alto, pero al menos me salen muchísimo mejor que hace años.

    Nuria sagte:

    La hice ayer y ha triunfado! Tan sencilla y tan gratificante.
    Muchas gracias por vuestro trabajo!

    carlos A Eescalona gonzález sagte:

    Un gran saludos al colectivo de claudia . por los buenos trabajos que realizan y con la buenas calidad . un saludos fraternal.
    Carlos E .

    Eloisa Domingo sagte:

    Hola, buenas noches. He hecho la coca esta tarde y he utilizado levadura royal, las dos cucharaditas y media, como dice la receta. No me ha subido nada, no sé. Podriais decirme cuantos gramos de levadura precisa la receta? Està buena pero poco jugosa, chafada. Gracias. Un saludo.

    Begoña sagte:

    Hola! Podría sustituir la leche por leche de soja? Gracias!

    MJ sagte:

    Sale impresionantemente bueno: sabroso, jugoso, esponjoso….un postre de 10 y muy fácil de hacer. Lo hice esta tarde y lo he probado ahora antes de ir a la cama, seguro que duermo entre tiernas cocas jajaja Gracias.

    Mati sagte:

    Soy de Valencia, y en mi casa se hacía todos los fines de semana: como dices, ha sido y sigue siendo un “fondo de armario” de la
    cocina familiar ¡me encanta, gracias!

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